Unser Van-Upgrade – Vom Wochenend-Camper zum Wohlfühl-Zuhause

Unser Van-Upgrade – Vom Wochenend-Camper zum Wohlfühl-Zuhause

Unser umgebauter Van mit geöffneten Türen

Nach zwei Jahren mit unserem ersten Van war klar: Wir brauchen mehr Komfort für unsere Wochenend-Abenteuer. Hier ist die Geschichte unseres Van-Upgrades und warum wir jeden Euro bereuen… nicht!

Warum ein neuer Van?

Unser alter Kastenwagen war treu und zuverlässig, aber ehrlich gesagt auch ziemlich spartanisch. Eine Matratze auf dem Boden, ein Gaskocher auf einer Kiste und Klamotten in Plastiktüten – das war’s. Für die ersten Trips war das völlig okay, aber nach zwei Jahren wollten wir mehr Komfort.

Der Wendepunkt kam letzten Winter, als wir bei Regen drei Tage im Van verbringen mussten. Ohne vernünftige Küche, ohne Stauraum und mit beschlagenen Scheiben wurde uns klar: Es ist Zeit für ein Upgrade.

Die Suche nach dem perfekten Van

Monatelang haben wir Kleinanzeigen durchforstet, Foren gelesen und andere Vanlife-Enthusiasten ausgefragt. Unsere Wunschliste war lang:

• Kompakt genug für enge Bergstraßen
• Stehhöhe (zumindest für einen von uns)
• Vernünftige Küche mit Kühlschrank
• Gemütlicher Sitzbereich
• Ausreichend Stauraum
• Zuverlässiger Motor für spontane Trips

Unser neues Zuhause auf Rädern

Nach sechs Monaten Suche haben wir ihn gefunden: einen drei Jahre alten Kastenwagen mit professionellem Ausbau. Nicht ganz günstig, aber jeden Cent wert.

Die Küche: Kompakt, aber vollständig ausgestattet. Zweiflammiger Gaskocher, 60-Liter-Kühlschrank und sogar eine kleine Spüle mit Wasserpumpe. Endlich können wir richtig kochen statt nur Nudeln mit Pesto!

Der Schlafbereich: Ein ausziehbares Bett, das tagsüber zur gemütlichen Sitzecke wird. Die Matratze ist ein Traum – endlich schlafen wir auch im Van richtig gut.

Stauraum: Überall! Oberschränke, Schubladen unter dem Bett, sogar eine Garage im Heck für die Bikes und Outdoor-Ausrüstung.

Technik: 200 Watt Solaranlage auf dem Dach, 100 Ah Lithium-Batterie und USB-Anschlüsse überall. Unsere Handys und Kameras sind immer geladen.

Die ersten Erfahrungen

Der erste Trip mit dem neuen Van war eine Offenbarung. Morgens aufstehen, Kaffee aus der richtigen Maschine trinken (ja, wir haben eine 12V-Kaffeemaschine!), und dabei gemütlich am Tisch sitzen statt auf dem Boden zu hocken.

Abends kochen wir jetzt richtige Mahlzeiten. Pasta mit frischen Tomaten, Pfannkuchen zum Frühstück oder sogar mal ein Steak auf dem Gaskocher. Das Vanlife-Gefühl ist geblieben, aber der Komfort hat sich verdoppelt.

Was wir gelernt haben

Größe ist nicht alles: Unser Van ist nur 5,40m lang, aber durch den cleveren Ausbau fühlt er sich viel größer an. Jeder Zentimeter ist durchdacht genutzt.

Qualität zahlt sich aus: Ja, wir haben mehr ausgegeben als geplant. Aber die hochwertigen Materialien und die durchdachte Ausstattung machen jeden Trip entspannter.

Weniger ist mehr: Trotz mehr Stauraum haben wir gelernt, nur das Nötigste mitzunehmen. Jedes Teil muss seinen Platz und seinen Zweck haben.

Technik erleichtert das Leben: Die Solaranlage gibt uns Unabhängigkeit, die Wasserpumpe macht das Spülen zum Kinderspiel und die LED-Beleuchtung schafft abends gemütliche Atmosphäre.

Die Kosten im Überblick

Wir sind transparent: Der Van hat uns 45.000 Euro gekostet. Viel Geld, aber aufgeteilt auf die Jahre, die wir ihn nutzen werden, und verglichen mit Hotelkosten, relativiert sich das schnell.

Dazu kommen noch:
• Versicherung: 800 Euro/Jahr
• Wartung: ca. 500 Euro/Jahr
• TÜV und Steuer: 300 Euro/Jahr
• Sprit: Je nach Nutzung 1.500-2.500 Euro/Jahr

Tipps für Van-Käufer

Probefahrt: Nicht nur fahren, sondern auch mal eine Nacht drin schlafen. Erst dann merkt man, ob alles passt.

Ausbau checken: Ist alles fachgerecht gemacht? Elektrik, Gas, Wasser – hier sollte man genau hinschauen oder einen Experten mitnehmen.

Realistische Planung: Überlegt euch vorher, wie ihr den Van nutzen wollt. Wochenendtrips brauchen anderen Komfort als Vollzeit-Vanlife.

Budget: Plant 20% mehr ein als ursprünglich gedacht. Es kommen immer noch Kleinigkeiten dazu.

Unser Fazit nach 6 Monaten

Das Upgrade war die beste Entscheidung! Wir sind öfter unterwegs, bleiben länger an schönen Orten und genießen jeden Trip viel mehr. Der Van ist nicht nur Transportmittel, sondern wirklich unser zweites Zuhause geworden.

Klar, manchmal denken wir wehmütig an die einfachen Zeiten mit dem alten Van zurück. Aber spätestens beim ersten Regentag sind wir froh über den Komfort.


Fahrzeug-Facts:
• Modell: Kastenwagen, 5,40m Länge
• Baujahr: 2021, gekauft 2024
• Ausstattung: Küche, Bad, Solaranlage, Lithium-Batterie
• Schlafplätze: 2 Personen
• Unser Tipp: Probefahrt mit Übernachtung!

Plant ihr auch ein Van-Upgrade? Oder seid ihr noch auf der Suche nach eurem ersten Van? Schreibt uns eure Fragen!

Happy Vanlife und sichere Fahrt!

Tags: VanXit, Fahrzeuge, Van-Ausbau, Kastenwagen, Upgrade, Vanlife